Eberesche - Vogelbeere
Lateinischer Name | Sorbus aucuparia |
Pflanzenfamilie | Rosengewächse (Rosaceae) |
Andere Namen | Vogelbeere, Vogelbeerbaum, Drosselbeere |
Erkennungsmerkmale | Die Eberesche wächst als kleiner Baum oder Strauch bis 15m hoch und ist mit bis zu 150 Jahren kurzlebig.Die Rinde ist anfangs glatt, glänzend hellgrau und erst im Alter bildet sich eine längsrissige schwarze Borke. Die wechselständigen Blätter der Eberesche sind mit meist 15 gezähnten Fiederblättchen unpaarig gefiedert und treiben ab Mai aus. Im Herbst färben sie sich auffällig gelb-orange bis kräftig rot. Die rund 9 mm großen, braunschwarzen Knospen sind weiß-filzig behaart und sitzen eng an die Zweige angedrückt.Die große Endknospe ist unregelmäßig zylindrisch-kegelig geformt. Die etwa 1 cm großen, weißen Blüten sind in bis zu 15 cm breiten Trugdolden vereinigt und erscheinen nach dem Laubaustrieb. Sie werden von Insekten bestäubt und sind von Mai bis Juni eine wichtige Bienenweide. Daraus entstehen zahlreiche erbsengroße orange-rote Früchte, sie haben einen bitteren Geschmack und sind für den Menschen wegen dem hohen Gehalt an Parasorbinsäure und Blausäure ungenießbar. Beim Kochen und durch Frost werden beide unschädlich gemacht. |
Erntemonate | Die Früchte sollten im Spätherbst oder nach den ersten Frösten geerntet werden. |
Verwendbare Pflanzenteile | Früchte, Blüten und Blätter |
Vorkommen | Das Gehölz ist anspruchslos und auf allen Böden, sogar Torf- und Felsböden vom Tiefland bis an die Baumgrenze bis 2.000 m NHN zu finden. Es ist sehr frosthart, Staunässe, starke Hitze oder extreme Trockenheit verträgt es jedoch nicht, was sich durch vorzeitigen Blattfall äußert. |
Verwechslungsgefahr | Die Früchte kann man mit den Früchten der ungiftigen Mehlbeere verwechseln. Diese hat ähnliche kugelige Früchte aber keine gefiederten Blätter. |
Eigenschaften | Als ausschlagwilliger Flachwurzler wird die Eberesche unter anderem für Schutzpflanzungen verwendet. Das Gehölz ist eine Schmetterlingsfutterpflanze und dient weiteren zahlreichen Insekten als Nahrungspflanze. Viele Vogelarten, Füchse, Dachse und Nagetiere fressen die Früchte. |
Naturheilkundliche Anwendung | Blätter und Blüten werden in der Naturheilkunde gegen Husten, Bronchitis, Rheuma und Gicht verwendet. Die orangeroten Früchte enthalten viel Vitamin C 90-200 mg/100 g Frucht. Weiterhin enthalten sie Karoten, Folsäure, Mangan, Zink, Kupfer und Magnesium. Der hohe Gerbstoffgehalt der Beeren erzeugt eine adstringierende Wirkung.
|
Zubereitung:
| Entbittern der Beeren. Die Früchte mindestens 12-24 Stunden in 4 % Essigwasser einlegen. Am nächsten Tag abgießen, die Beeren abspülen und weiterverarbeiten in Marmelade oder Gelee mit fruchtig-herben Geschmack. Eine Kombination mit Äpfeln, Birnen oder Kürbis verfeinert den Geschmack. Außerdem kann man die Früchte blanchieren oder über Nacht in den Tiefkühler legen ( Schockfrostung). Ebereschenschnaps Vogelbeersirup Blütengelee
|
Rezeptvorschlag: | Ebereschenblütengelee: 400 g Ebereschenblüten 600 ml Wasser 250 g Gelierzucker 2:1 4 cl Ebereschenschnaps Blüten sauber verlesen und im Wasser etwa 24 Stdunden stehen lassen, danach durch ein Tuch gießen, den Gelierzucker hinzugeben und kurz aufkochen. Dann 5 min köcheln lassen, öfter umrühren. Nach der Gelierprobe den Ebereschenschnaps dazugeben und heiß in Gläser abfüllen. Ebereschengelee: 1 kg Ebereschenbeeren 500 g Gelierzucker 2:1 500 ml Wasser Salz Die ausgelesenen und gewaschenen Früchte in 2%igen Salzwasser blancieren, um den Bittergehalt zu verringern. Anschließend mit kaltem Wasser abspülen, Beeren dann in 500 ml Wasser kochen bis sie weich sind. Die Fruchtmasse durch ein feines Sieb passieren, Zucker hinzugeben und bis zur gewünschten Konsistenz einkochen lassen. Gelierprobe machen und heiß in Gläser abfüllen.
|
Quelle: | www.lfl.bayern.de kulturlandschaft, Wildfrüchte sammeln und verarbeiten E+F Löser |
Lateinischer Name | Sorbus aucuparia |
Pflanzenfamilie | Rosengewächse (Rosaceae) |
Andere Namen | Vogelbeere, Vogelbeerbaum, Drosselbeere |